Dann wiederum geht Ute Meyer ganz nah ran, direkt zum Spülsaum mit all den Steinen, Treibholz, Tang und Gräsern im nassen Sand. Ute Meyer entdeckt hier Formen, Farben und Lichteffekte, die sie später im Atelier in Makrostudien übersetzt, die ebenso gegenständlich, fast schon fotografisch, wie abstrakt wirken. Manchmal wird ihr Gegenstand erst im Abstand der Betrachtung wieder erkennbar. „Seetang im Abendlicht“ ist zum Beispiel ein Bild, das meinen Blick während der Hängung der Ausstellung immer wieder gefangen nahm.
Dr. Thomas Overdick, 26. Februar 2013, Flensburger Schifffahrtsmuseum